Oleg Kowaljow

Name: Oleg Kowaljow
Herkunft: Kislev-Stadt
Alter: ca. 38 Jahre
Beruf: Zunftmeister der Waffenzunft der Erengrader Handelsgesellschaft / Söldner / Ex-Leutnant der Palastgarde
Rasse: Mensch
Kultur: Kislevit
Gesinnung: Pragmatiker mit moralischen Grauzonen

Hintergrund:
Oleg Kowaljow wuchs gemeinsam mit seinem Bruder Boleg in einem Waisenhaus in Kislev-Stadt auf. Die frühen Jahre waren hart – Hunger, Kälte und Gewalt gehörten zum Alltag. Schon in jungen Jahren lernte Oleg, dass man im Leben nehmen muss, was man kriegen kann. Als Jugendlicher schlug er sich mit kleinen Diebstählen durch, bis er beim Klauen eines Geldbeutels von der Stadtwache erwischt wurde. Statt im Kerker zu enden, zwang man ihn zum Dienst in der Wache – eine Wendung, die sein Leben veränderte.

Oleg zeigte rasch Talent im Nahkampf, Disziplin und ein überraschend gutes Gespür für militärische Taktik. Durch Fleiß, List und gelegentlich fragwürdige Methoden arbeitete er sich von der Stadtwache zur regulären Armee und schließlich bis in die prestigeträchtige Palastgarde der Tzarina Katharina hoch. Dort diente er viele Jahre mit Stolz – bis er sich in eine heikle Affäre mit der Frau des Gardehauptmanns verstrickte. Als diese aufgedeckt wurde, blieb Oleg keine Wahl: Er floh Hals über Kopf aus Kislev-Stadt und nahm dabei ein gutes Stück seiner Gardenausrüstung mit. Er behauptet bis heute steif und fest, es sei ein Geschenk der Tzarina persönlich gewesen.

In Erengrad angekommen, fand er bei Bojar Vladimir und dessen Söldnertruppe auf dem Schiff Trollbrecher eine neue Heimat. Dort verdingte er sich zunächst als Kämpfer, später als militärischer Berater. Aufgrund seiner Kampferfahrung und seines taktischen Sachverstands stieg er zum Zunftmeister der Waffenzunft innerhalb der Erengrader Handelsgesellschaft auf – eine Mischung aus Kommandant, Lobbyist und Logistiker.

Persönlichkeit:
Oleg ist rau, wortkarg und direkt – ein Mann, der mehr mit der Faust als mit Diplomatie löst. Seine Sicht auf Eigentum ist flexibel: Wenn etwas nicht deutlich als "besetzt" markiert ist oder nicht aktiv verteidigt wird, ist es für ihn "frei verfügbar". Er ist kein Dieb im klassischen Sinne – er sieht sich eher als "Gelegenheitsnehmer". Trotz seiner moralischen Grauzonen hat Oleg einen Ehrenkodex: Er ist loyal zu seinen Kameraden, achtet auf seine Leute und vermeidet unnötige Grausamkeit. Aber wehe dem, der ihn hintergeht.

Aussehen:
Ein massiger Mann mit wettergegerbtem Gesicht, Narben und einem prüfenden Blick. Er trägt Teile seiner alten Garderüstung – besonders stolz ist er auf den hochwertig verarbeiteten Lamellenpanzer mit diversen Bären-Verzierungen. Der Rest seiner Alltagskleidung ist funktional und robust. Schwert, Schild und Speer gehören ebenso zu seiner Standardbewaffnung wie Bogen und kurzläufige Pulverbüchsen.

Fähigkeiten:

  • Ausgezeichneter Nahkämpfer
  • Erfahrung in militärischer Taktik und Führung
  • Straßenschläue und Überlebensinstinkt
  • Gute Kenntnisse in Waffenherstellung und -handel
  • Solide Kenntnisse über die politische und militärische Struktur Kislevs

Schwächen:

  • Chronische Autoritätsprobleme
  • Schwierigkeiten mit Besitzverhältnissen
  • Neigung zu Affären
  • Paranoid, Misstrauisch und sarkastisch im Umgang mit Vorgesetzten

Strafakte – Tschekisten-Hauptquartier, Erengrad – Archivakte Nr. 7-K-093 - Streng vertraulich!

Name des Beschuldigten: Oleg Kowaljow

Alias: „Eiserner Oleg“, intern auch als „Der Deserteur“ geführt

Rasse: Mensch
Kulturkreis: Kislevit
Alter: Ca. 38 Winter
Herkunft: Waisenhaus Kislev-Stadt, Oblast Sektor Nord

Beruflicher Status:

Gegenwärtig: Zunftmeister der Waffenzunft der Erengrader Handelsgesellschaft

Früher: Leutnant der Palastgarde Kislev / Söldner / Stadtgardist

Gesinnung:
Pragmatisch, handelt oft innerhalb moralischer Grauzonen. Neigung zu selbstjustizartigem Handeln.

 

Vorwürfe und Verdachtsmomente

Diebstahl staatlicher Ausrüstung

Entwendung mehrerer Ausrüstungsstücke aus dem Inventar der Palastgarde (u.a. lamellierter Zeremonialpanzer, Offiziersschwert)

Aussage des Beschuldigten: „Geschenk der Tzarina persönlich“ – keine offizielle Bestätigung vorhanden.

Desertion

Flucht aus dem Dienst der Palastgarde nach Aufdeckung einer Affäre mit der Gemahlin des Gardehauptmanns

Verlassen des Postens ohne formelle Entlassung oder Befehl

Verdacht auf Unterschlagung & Schwarzhandel

Verbindungen zu nicht registrierten Waffengeschäften innerhalb der Erengrader Handelsgesellschaft

Bevorzugte Nutzung nicht nachvollziehbarer Lieferwege („Trollbrecher“-Route)

Wiederholte Missachtung von Besitzrechten

Beschreibung durch Zeugen als „Gelegenheitsnehmer“

Keine direkten Anzeigen wegen Diebstahls – jedoch mehrere Streitfälle wegen verschwundener Ausrüstung/Materialien im Umfeld

Störung der öffentlichen Ordnung & Beamtenbeleidigung

Mehrere dokumentierte Zwischenfälle bei Stadtversammlungen und militärischen Übungen, u.a. mit verbalen Entgleisungen gegen höherrangige Offiziere

Status der Ermittlungen:

Aktiv – Beobachtungsakte offen, jedoch keine formelle Anklage aufgrund politischer Rückendeckung innerhalb der Erengrader Handelsgesellschaft.

 

Anhang I: Zeugenberichte & Protokollauszüge

📜 Fallprotokoll #93-A: Verhör mit Korporal Jurek Markow

„Kowaljow? Ja, den kenn ich. War mein Vorgesetzter für zwei Jahre. Hat uns aus ’ner echt beschissenen Lage bei den Goblin-Schanzern rausgeholt. Guter Mann – aber wehe, man fragt nach ’nem Befehl. Macht, was er für richtig hält. Ich hab gesehen, wie er einem vorgesetzten Offizier einfach das Kommando entzogen hat mit den Worten: ‘Du redest zu viel, wir sterben sonst.’ Hat aber funktioniert.“

📜 Fallprotokoll #93-C: Anonyme Aussage (vermutlich aus Offizierskreisen)

„Der Mann ist gefährlich, weil er denkt, er sei unersetzlich. Und schlimmer noch: Er hat oft recht. Seine Affäre mit der Frau des Gardehauptmanns hat fast eine Duellserie unter Offizieren ausgelöst. Das war keine romantische Verirrung – das war politischer Sprengstoff.“

📜 Gerichtsprotokollauszug – Handelsrat Erengrad, Sitzung 14/9/2471

Zunftsprecherin Helga Markstein:

„Die Vorwürfe gegen Zunftmeister Kowaljow betreffen ausschließlich seine Vergangenheit. Seine Leistungen für die Handelsgesellschaft sind unbestritten. Unter seiner Führung stieg en die Umsätze der Handelsgesellschaft im südlichen Oblast um 37 %, keine größere Karawane wurde in den letzten zwei Wintern überfallen. Ich beantrage daher: Immunität gegen Auslieferung.“

Beschluss:

Immunität erteilt, Akte bleibt offen. Akte und Anhang aufgrund politischer Sensibilität nur berufenen Richtern und dem Tschekistenführer zugänglich.

 

Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen

Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.