Die Kaufleute von Erengrad, der größten und wichtigsten Hafenstadt Kiselvs, organisierten sich vor einiger Zeit in inoffiziellen Zünften und verbrachten viel Zeit und Mühen damit, den Tzar Boris Bokha dazu zu überreden, diese anzuerkennen und ihnen Privilegien zu gewähren. Der Tzar tat dies jedoch nie, da er nie viel Zeit für die Kaufleute übrig hatte. Tzarina Katarin Bokha jedoch erkannte das Potenzial der Kaufleute als Machtblock, welcher unabhängig vom Adel war.
Im Tausch gegen direkte Treue und Loyalität gewährte sie den Kaufleuten viele der begehrten Privilegien. Einige der Zunftmeister erhob sie sogar in den Stand der Druzhina. Die für die Kaufleute am meisten belastende Bedingung – und einige von ihnen wollten diese glatt zurückweisen – war der Tzarina Forderung auf das Recht, die Zunftmeister direkt zu ernennen zu können. Am Ende siegte die Aussicht auf Handelsprivilegien und das gesetzlich festgeschriebene Recht, die Handelsbedingungen bestimmen zu dürfen sowie die persönlichen Ehrungen, die den aktuellen Zunftmeistern zuteil wurden (und denen Katarin versprach, sie im Amt zu bestätigen).
Die Tzarina hielt ihre Versprechen und durch ihre Bemühungen bauten die Zünfte ihre Macht innerhalb Erengrads weit aus. Es sei gesagt: Sie war sehr darauf bedacht, Männer mit beträchtlicher Rückhalt innerhalb der Zünfte als Zunftmeister auszuwählen, um sicherzustellen, dass ihre Entscheidungen Unterstützung fanden und sie sich gleichzeitig mit einigen der einflussreichsten Mitgliedern innerhalb der Erengrader Zünfte gutstellte. Wie man es nach einem solchen klugen Schachzug erwarten würde, wurden die Zünfte tatsächlich ausgesprochen loyal gegenüber Katarin, insbesondere, da durch ihren Aufstieg der Adel von Erengrad geschwächt wurde. Da diese Adeligen einen Ruf der erbitterten Unabhängigkeit inne hatten, fällt nun ihre frühere Macht aufgrund ihres schwindenden Einflusses in die Hände derer, die die Monarchin im weit entfernten Kislev-Stadt unterstützen. Die Boyaren der Stadt sind darüber sicherlich nicht glücklich, doch bisher sprechen nur wenige hinter vorgehaltener Hand von Revolution.
Nach den neuesten Angriffen des Chaos im Norden war Tzarina Katarin auf einen effizienten Handel und ein stabiles politisches Umfeld angewiesen. Um die von Natur aus aufmüpfigen und machthungrigen Boyaren von Erengrad zu beschwichtigen (und so einer Rebellion vorzubeugen), ernannte Sie den ihr treu ergebenen Boyaren Vladimir Gregorian Vasilicá von Dragomir zum Statthalter und Meister des Handels und der Zünfte von Erengrad. Zwar waren nun die Kaufleute von diesem Zug nicht begeistert, doch konnten auch sie sich letztlich mit dieser Notwendigkeit des Krieges abfinden. Was nicht zuletzt auch daran lag, dass sie ihre zuvor gewonnene Macht, Privilegien und Autonomie weitgehend beibehalten konnten. Als der Krieg im Norden des Reiches sich ausbreitete, Gewann auch der Handel zur Beschaffung von Rohstoffen, Nahrung und Waffen auch außerhalb von Erengrad weiter an Bedeutung. Um diesen Handel besser lenken zu können, ermächtigte Tzarina Katarin die Erengradskaya Torgovaya Kompaniya dazu, die Organisation des gesamten Handelsgeschehens über Erengrad hinaus auf den südlichen Oblast, der die Grenze zum Imperium bildete, auszuweiten und diesen mit eigenen Vertragstruppen zu schützen. Die vormals grimmigen Kaufleute konnten nun frohlocken, bedeutete diese Ausweitung ihrer Handelsprivilegien doch einen enormen Fluss an Kupfer, Silber und auch Gold in ihre Taschen.
"Der Rubel muss rollen!"
"Du hast einen ganz schön großes Maul dafür, dass du so dünne Arme hast!"
"Die Zeit mag so manche Wunden heilen. Für alles Andere gibt es Heiler und Alchemisten."
"Aufmerksames Studium und regelmäßige Übung hätte so manchen Magier und Wirker vor spontaner Selbstentzündung oder Explosion bewahren können."
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