Name: Dmitri (Nachname unbekannt oder mehrfach gewechselt)
Spitzname: „Der Nuttenpreller“, „Fischsuppen-Dmitri“, in Rakhov auch „Onkel Dimi“
Rasse: Mensch
Kultur: Kislevit
Alter: Schätzungsweise Mitte 40 (variiert je nach Alkoholpegel der Fragenden)
Beruf: Wirt der Taverne Zum tänzelnden Bären, ehemals Schiffskoch, Gelegenheitsarbeiter, Poet
🧾 Hintergrundgeschichte
Dmitri stammt aus den nebligen Gassen des Hafenviertels von Erengrad, wo das Bier billig, der Ruf schnell ruiniert und die Chancen auf ein ehrbares Leben gering sind. Sein Lebenslauf gleicht eher einem Kneipenlied als einem amtlichen Dokument – eine Aneinanderreihung von gescheiterten Jobs, gescheiterten Beziehungen und offenen Rechnungen.
Der Ursprung seines berüchtigten Beinamens geht auf einen besonders peinlichen Vorfall zurück: Nachdem er einer temperamentvollen Prostituierten namens Katja Eisenhand eine Nacht der „leidenschaftlichen Seelenvereinigung“ versprach, floh er am Morgen durch ein Plumpsklofenster – ohne zu zahlen. Was als kleiner Gaunerstreich begann, wurde zur Legende: Katja verfolgte ihn tagelang mit einer Bratpfanne, und das Hafenviertel lachte sich schlapp. Seitdem kennt man ihn nur noch als den Nuttenpreller.
In seiner panischen Flucht vor Katja heuerte Dmitri als Küchenhilfe auf dem berüchtigten Söldnerschiff Trollbrecher unter Bojar Vladimir an. Die Bedingungen waren rau, das Essen noch rauer – aber Dmitri hatte Talent: Seine Fischsuppe heilte angeblich Skorbut, sein Gulasch konnte mit bloßem Geruch Kater vertreiben. Und mit genug Wodka vergaß man sogar, dass er kaum jemals Fleisch ins Gulasch tat.
Nach einigen Jahren auf See verließ er die Trollbrecher-Besatzung und ließ sich im halbverlassenen Grenzdorf Rakhov nieder. Dort übernahm er eine verfallene Schankstube, die er mit Hilfe von Schwarzmarktvodka, selbstgekochten Eintöpfen und einem improvisierten Tanzbären (der mittlerweile nur noch ein fetter Hund ist) in die berüchtigte Taverne „Zum tänzelnden Bären“ verwandelte.
🍺 Persönlichkeit
Charmeur mit schlechtem Timing: Dmitri hält sich für unwiderstehlich – seine Zähne und sein Hemd erzählen allerdings eine andere Geschichte.
Schlitzohrig & überlebensfähig: Er kennt für alles eine Abkürzung, einen Trick oder einen zwielichtigen Kontakt.
Ewiger Lügner: Er lügt reflexhaft – selbst dann, wenn die Wahrheit einfacher wäre.
Herz am rechten Fleck: Trotz seines Rufs hilft er den Armen, gibt den Kindern Suppe aus und kennt jede alte Dame in Rakhov beim Namen.
Feigling mit Prinzipien: Kämpfen meidet er, aber wenn es um seine Gäste oder Freunde geht, kann er überraschend mutig sein (sofern er nicht zu betrunken ist).
⚔️ Fähigkeiten
Kochkunst: Dmitris Eintöpfe sind legendär – sie können betäuben, heilen oder einfach nur sättigen. Je nach Tagesform.
Überredungskunst: Mit genug Schnaps bringt er selbst einen Zollwächter zum Singen.
Schnelle Beine: Kein Kämpfer, aber verdammt flink, wenn’s eng wird.
Ortskenntnis (Rakhov & Erengrad): Kennt jedes geheime Lager, jede Schmuggelroute und jeden Klatsch.
Improvisation: Kann aus drei Kartoffeln, einem Ziegenhuf und einem Schuh ein Frühstück zaubern (nicht lecker, aber sättigend).
⚠️ Schwächen
Verpeilt & vergesslich: Hat schon seine Hose verloren. Mehrfach.
Chronisch pleite: Selbst seine Schulden haben Schulden.
Moralisch flexibel: Was heute gilt, kann morgen schon wieder verhandelbar sein.
Verliebt in Katja Eisenhand: Ja, immer noch. Nein, sie redet nicht mit ihm.
Vermeidet echte Kämpfe: „Ich koche lieber die Suppe, in der andere sich verbrühen.“
🏚️ Taverne „Zum tänzelnden Bären“
Berüchtigt für: verdächtig kräftigen Schnaps, überraschend gutes Essen, und den Tanzbären (inzwischen ein fetter, sabbernder Hund namens Mascha)
Gäste: Schmuggler, Söldner, Grenzjäger, verlorene Seelen
Regeln: Wer randaliert, wird rausgetragen. Wer nicht zahlt, spült.
Strafakte – Abteilung für Unregelmäßigkeiten im öffentlichen Raum (AUPR) – Archivnummer: RAK-4711-D
Name des Beschuldigten:
Dmitri (Nachname nicht eindeutig verifizierbar – bisher registriert als „Koslov“, „Fischbein“, „Ivanov-aber-nur-dienstags“)
Spitznamen / Alias:
„Der Nuttenpreller von Erengrad“
„Fischsuppen-Dmitri“
„Onkel Dimi“
„Der Tänzelnde Bär“ (lokal-irreführend)
Rasse: Mensch
Kultur: Kislevit
Geburtsort: Vermutlich Erengrad, Hafenviertel
Alter: Schätzungsweise zwischen 35 und 50, abhängig von Lichtverhältnissen und Wodkakonsum
Beruf:
Derzeit: Wirt der Taverne Zum tänzelnden Bären, Rakhov
Ehemals: Schiffskoch auf der Trollbrecher, Hafenarbeiter, angeblicher Poet
⚖️ Vorstrafen und Vergehen (Auszug)
I. Betrug & Zechprellerei
Datum: Diverse, lückenlose Dokumentation kaum möglich
Tatbestand: Systematisches Flüchten vor Bezahlung erotischer Dienstleistungen; prominentester Fall: Katja Eisenhand vs. Dmitri, bekannt geworden durch öffentliche Bratpfannenverfolgung über drei Stadtviertel.
Strafe: 10 Tage Arrest – umgewandelt in Sozialarbeit bei der örtlichen Suppenküche (Ergebnis: dreifache Lebensmittelvergiftung)
II. Besitz & Ausschank nicht lizenzierter alkoholischer Substanzen
Tatort: „Zum tänzelnden Bären“, Rakhov
Tatbestand: Ausschank eines Gebräus namens „Dimitroffka“ – Analysen ergaben Spuren von Terpentin, Pferdefett und überraschend viel Mut
Strafe: Offizielle Verwarnung durch das lokale Brauereiamt; Spitzname „Höllenschluck-Dimi“ etabliert
III. Ruhestörung & Tanzbärenverstoß
Tatbestand: Durchführung von öffentlichen Feiern mit improvisiertem Tanzbären (Faktisch ein überfütterter Hund mit Zirkushut)
Strafe: 2 Kupfer Bußgeld; Hund erhielt Ehrenbrief des Dorfältesten für „gute Laune trotz Würdeverlust“
IV. Schmuggel & Hehlerei (Verdacht)
Tatbestand: Wiederholte Sichtung bei Austausch verdächtiger Päckchen mit durchreisenden Söldnern, auffällig viele Besuche bei Grenzjägern „auf ein Süppchen“
Strafe: Keine – mangels Beweisen und da die Suppe tatsächlich „verdammt gut“ war (Originalzitat Inspektor Baranow)
V. Ordnungswidrigkeiten (laufend)
Regelmäßige Vorfälle:
Falschaussagen gegenüber Beamten (meist aus Höflichkeit oder Verwirrung)
Wildpinkeln (angeblich aus medizinischen Gründen)
Trunkenheit in der Öffentlichkeit (siehe „Montags bis Freitags“)
Bestechungsversuche mit Eintopf
VI. Chronische Schuldenverschleppung
Rückstände bei Brauereien, Müllabfuhr, Schweinebauer Paul
Wiedergutmachung durch „lebenslange Getränke auf Haus“, was in der Praxis nie eingehalten wird
🧾 Charakterprofil laut Aktenlage:
Gefährlichkeitsstufe: Gering – körperlich harmlos, moralisch durchlässig, aber lokal beliebt
Soziales Umfeld: Kinder, alte Damen, zwielichtige Gestalten, betrunkene Hunde
Empfohlene Maßnahmen:
Nicht provozieren – neigt zum hektischen Flunkern
Bestechlich durch warme Mahlzeiten
Vorsicht bei spontanen Umarmungen („brüderliche Liebe“ endet oft in unerlaubtem Wodkaausschank)
Letzte bekannte Adresse:
„Zum tänzelnden Bären“ – 3. Hütte hinter dem Brunnen, Rakhov, Kislev-Grenzgebiet
Hinweis: Taverne wird als inoffizielles Kulturzentrum betrachtet – Einsatz nur mit diplomatischem Fingerspitzengefühl empfohlen.
Verantwortlicher Schreiber:
Oberaktuar J. Lensk, Strafarchiv Erengrad
Vermerk:
„Dmitri ist wie seine Suppe: chaotisch, würzig, schwer zu verdauen – aber irgendwie wärmt er einem das Herz.“
Bemerkung des Archivbeamten:
„Für einen Mann, der in einem Suppentopf wohnt, ist Dmitri erstaunlich schwer zu greifen. Und überraschend trinkfest. Vielleicht sollte ich ihm mal einen Besuch abstatten – inkognito, versteht sich.“
– Archivschreiber Borys Kaltmund
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